Hebamme / Geburtshelfer
Bild schwangere Frau

Männliche Hebammen heißen Geburtshelfer

Die Hebamme
Eine Hebamme kann von schwangeren oder gebärenden Frauen in Anspruch genommen werden. Sie berät, betreut, sorgt vor, und übernimmt zunächst viel Verantwortung. Eine Hebamme ist im ältesten Beruf der Welt tätig und muss ganze besondere charakterliche und physische Voraussetzungen mit sich bringen. Nicht selten ist ein körperlicher Einsatz von Nöten. Wenn eine Schwangere gestützt, oder in eine bestimmte Position gebracht werden muss. Sie sollte eine ruhige und ausgeglichene Person sein und eine positive Ausstrahlung vermitteln. Sie sollte das Vermögen haben, eine gebärende Frau mit großen Schmerzen aufmuntern zu können, trösten zu können und zu motivieren. Die einigen wenigen Männer, die die gleiche Tätigkeit wie die Hebammen ausführen, nennt man Geburtshelfer.
 
Der Job der Hebamme
Der Job der Hebamme umfasst drei große Aufgabengebiete. Diese sind die Schwangerenversorgung, die Geburtshilfe und die Betreuung im Wochenbett.
Zu allererst kann die Hebamme einen Schwangerschaftstest durchführen. Sollte dieser positiv sein, darf sie einen Mutterpass ausstellen. Während der Schwangerschaftsvorsorge führt die Hebamme regelmäßige Untersuchungen durch, wie z.B. das Tasten nach dem Muttermund, das Abtasten des Bauches, das Messen des Bauchumfangs, das Herztönemessen des Babys und das Testen der Urin- und Eisenwerte. Auch medizinisch hat die Hebamme immer einen Rat für die Schwangere. Sie weiß, was bei Übelkeit, Wassereinlagerungen oder Rückenschmerzen zu tun ist. Die wendet Akkupunktur an, verabreicht pflanzliche oder homöopathische Mittel, verabreicht Schmerzmittel, gibt Geburtsvorbereitungskurse und lernt Atem- und Entspannungsübungen. Eine Hebamme ist die wichtigste Bezugsperson einer Frau während ihrer Schwangerschaft. Sie begleitet die Schwangere durch die guten und schlechten Phasen, gibt gut Tipps und steht der Frau mit Rat und Tat zur Seite. Sobald das Kind auf die Welt gekommen ist, führt die Hebamme die sogenannte U1 (die erste Vorsorgeuntersuchung) durch. Sie hilft beim Anlegen des Säuglings an die Brust der Mutter und gibt Tipps zum richtigen Stillen. Im Laufe der folgenden Wochen beobachtet die Hebamme die Entwicklung des Säuglings. Sie untersucht regelmäßig den Nabel, das Gewicht des Kindes und die Narbe, falls das Kind per Kaiserschnitt gekommen ist. Eine Mutter hat während der gesamten Stillzeit Anspruch auf die Hilfe einer Hebamme. Diese können in Hebammenpraxen, Geburtshäusern, Belegkrankenhäusern oder Geburtskliniken als Angestellte oder selbstständig arbeiten.
 
Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten der Hebamme
Um die Möglichkeit für eine Ausbildung als Hebamme zu haben, muss man einen Mittleren Bildungsabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen zweijährigen Ausbildung vorweisen können.
Die Ausbildung zur Hebamme dauert nun drei Jahre und findet an einer Hebammenschule an verschiedenen Krankenhäusern in Deutschland statt. Dort bekommen die angehenden Hebammen die Theorie gelehrt. Die Praxis erfolgt hauptsächlich im Kreißsaal der jeweils angegliederten Klinik, aber auch auf Wöchnerinnenstationen oder in Kinderkliniken. Nach der Ausbildung muss ein Examen geschrieben werden und unter anderem eine Geburt geleitet werden. Hebammen haben die Möglichkeit an verschiedenen Fortbildungen wie z.B. die Weiterbildung zur leitenden Hebamme oder ein Praktikum bei einer freiberuflichen Hebamme zu absolvieren.
 
Die Jobbörse Gesundheitswirtschaft hat für Sie diverse Stellenangebote für Hebammen auf dieser Seite zusammengestellt.