Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen der Zähne, des Kiefers, der Mundhöhle und des Gesichts befasst. Die Gesichtschirurgie ist auch für die funktionelle und ästhetische Rehabilitation von Erkrankungen und Verletzungen im Bereich des Gesichts zuständig.
 
Der Job des Facharztes für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen
Der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg, umgangssprachlich auch Kieferchirurg genannt, behandelt Erkrankungen des Ober- und Unterkiefers, der Mundhöhle und des Gesichts.
Er korrigiert Fehlbildungen, behandelt Knochenbrüche und Krebserkrankungen.
Darüber hinaus setzt ein Gesichtschirurge auch Implantate in den Kiefer und entfernt operativ Fremdkörper und Zysten.
Hat ein Patient aufgrund eines Unfalls einen Kieferbruch wird auch dieser vom Kieferchirurg behandelt.
Auch die Entfernung der Weisheitszähne, besonders wenn eine Entzündung vorliegt oder die Lage der Weisheitszähne kompliziert ist, gehört zum Job des Facharztes für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.
Meist wird der Patient von einem Zahnarzt zum Kieferchirurgen überwiesen.
Manchmal muss ein Kieferchirurg auch eine Komplettsanierung des Gebisses durchführen.
Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie können auch in Bereich der Schönheitschirurgie arbeiten und unterspritzen dort Falten oder korrigiert Narben.
Kieferchirurgen arbeiten meist in einer eigenen Praxis oder sind in einem Krankenhaus oder eine Zahnklinik angestellt.
Die Praxis eines Kieferchirurgen ist häufig mit einem kleinen Operationssaal ausgestattet, sodass ambulante Operationen möglich sind. Ist ein größerer Eingriff vorgesehen, so kommt ein Facharzt für Anästhesie in die Praxis um den Patienten in Narkose zu versetzen.
 
Ausbildung und Weiterbildung des Facharztes für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Die Ausbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist sehr umfangreich, denn sie erfordert neben dem Grundstudium in Medizin, welches in der Regel 6 Jahre dauert, auch ein Studium in Zahnmedizin.
Danach muss der angehende Facharzt in weiteren fünf Jahren eine Weiterbildung zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie absolvieren.
Danach muss er die Facharztprüfung bestehen. Vorrausetzung hierfür ist ein sogenannter Operationskatalog, in die vorgeschriebenen diversen Eingriffe und Operationen vermerkt sind.
Meist promovieren Kieferchirurgen und tragen zwei Doktortitel, den des „Dr. med.“ und des „Dr. med. dent.“.
Des Weiteren kann er sich weiterbilden in den Bereichen der Plastischen Chirurgie oder der Implantologie.
Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie können sich stets fortbilden, beispielsweise in der Behandlung von Notfällen.
 
Bei der Jobbörse-Gesundheitswirtschaft finden Sie Jobangebote für das Profil des Facharztes für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirugie.